Herzliche Einladung zum Vortrag über Schizophrenie mit Emma Michelson
Datum: 1. März 2025
Uhrzeit: 14 Uhr
Ort: Gehörlosenzentrum, Agathofstr. 48 in Kassel
Anmeldung unter:
Der AGV Vorstand und Emma Michelson freuen sich auf Ihr Kommen!
Ablauf: hier klicken
Nach vielen schönen Jahren ist es Zeit, weiterzugehen. Ab 1. März 2025 werde ich nicht mehr Pfarrerin für Gehörlose sein. Ich freue mich auf meine neue Arbeit in der JVA in Butzbach - aber ich bin auch traurig. Der Abschied ist schwer. Viele Menschen sind mir wichtig geworden. Ich konnte tolle Leute kennenlernen. Die Arbeit und die Gebärdensprache haben mir Freude gemacht.
Ich möchte gerne Danke sagen. Im Gottesdienst zum Abschied:
Datum: 16.2.2025
Uhrzeit: 14 Uhr
Ort: Ev. Gemeindehaus in Kleinlinden, An den Schulgärten, 35398 Gießen
Danach gibt es Essen vom Buffett. Und wir können nochmal persönlich „Tschüss“ sagen. Ich freue mich, euch und Sie zu treffen.
Eure/Ihre Julia Held, Pfarrerin
In Kooperation mit der Gehörlosengemeinde Kassel
findet am Sonntag, den 9. März 2025 um 14.15 Uhr
im ev. Gemeindehaus Dennhausen/Dittershausen, Parkstraße 30,
ein Gottesdienst zum Weltgebetstag in Gebärdensprache statt.
Herzliche Einladung!
Am 27. Januar 1945 befreite die Rote Armee (sowjetische Soldaten) das Konzentrationslager Auschwitz. Am 27. Januar ist Holocaust-Gedenktag in Deutschland.
In Kassel gedachten wir der jüdischen Menschen, die aus ganz Nordhessen und Kassel kamen. Sie mussten zu dem Sammellager der Geheimen Staatspolizei (Gestapo) kommen (heute Arnold-Bode-Schule: Schillerstraße/ H.v. Fallersleben Str.). Von dort aus wurden sie zum Hauptbahnhof getrieben. In Viehwagons wurden sie dann ins Ghetto Riga, ins Konzentrationslager Majdanek und ins Ghetto Theresienstadt deportiert. Nur wenige Menschen überlebten die Zeit in Ghetto und Konzentrationslager.
Für den 27. Januar 2025 wurde aufgerufen, der vielen deportierten und vernichteten jüdischen Mitmenschen zu gedenken. Vom Hauptbahnhof aus bildete sich eine Menschenkette bis zur Bode-Schule, dem ehemaligen Sammellager. Viele Menschen trugen Namensschilder – die Namen der Deportierten und deren Alter, als sie den Weg durch Kassel gehen mussten und unter den Augen der Mitbürger die „Wagons in den Tod“ bestiegen.
Auch Menschen aus der Gehörlosengemeinde waren dem Aufruf gefolgt und hatten sich in die Menschenkette eingereiht.
Es ist ein wichtiges Erinnern und Gedenken. Da es heute Menschen gibt, die die Nazi-Zeit vergessen wollen und von den Millionen Opfern nichts wissen wollen.
Wir werden die Vergangenheit lebendig halten und den Opfern der Gewalt ein erinnerndes Gedenken bewahren.
Gerade sehe ich nicht so aus. Aber das ist mein Name: Furahini.
In meiner Sprache Suaheli: fröhlich.
Das war mein erster Tag an der Gehörlosenschule Mwanga. Mimi mdogo, ich bin klein, alles ist fremd und neu. Es wird schon besser. Hosianna hilf mir. Sie zeigt mir alles. Ich habe meine neue Schuluniform. Das macht mich etwas stolz. Ich habe auch sieben neue Freunde. Meine Klassenkameraden. Sie sind taub wie ich. Schön. Leider gebärden alle anders. Bald lernen wir alle die Gebärdensprache von Chavita, unserem Gehörlosenverband. Dann wird alles einfacher. Ihre Namen weiß ich noch nicht.
Aber bald bekommen wir unsere Gebärdennamen. Meinen Gebärdennamen weiß ich schon. Meiner wird . . . Hast Du eine Idee?Ich habe Glück. Mein Bruder Gilbert ist auch taub. Und er ist in der Klasse über mir. Seht! Das ist mein großer Bruder. Bald bin ich auch so groß!
Anmerkung: Jetzt sind neun Kinder angemeldet. Bis März können noch drei weitere aufgenommen werden.