Am 23. Juli 2024 nahmen wir Abschied von Sr. Elfriede Schäfer. Sie verstarb am 14. Juli im hohen Alter von 91 Jahren.
Sr. Elfriede war Diakonische Schwester (Sr.) des Kurhessischen Diakonissenhauses und hat lange Zeit im Diakonissenkrankenhaus in Kassel gearbeitet.
Den Familienangehörigen, Mitschwestern von Sr. Elfriede - besonders ihrem Neffen Wolfgang - viel Kraft, Trost und Gottes Begleitung.
Am 12. Juli 2024 nahmen wir Abschied von Johann Zechmeister, der am 27. Juni im Alter von 85 Jahren verstorben war. Die Trauerfeier fand in seinem Heimatort in Spangenberg-Elbersdorf statt. Viele kennen Johann noch gut. Er war immer viel unterwegs und besuchte viele Gehörlosenveranstaltungen in ganz Nord- und Osthessen. Oft sah man ihn auf seinem Motorroller – damit fuhr er auch weite Strecken. Deshalb verwunderte es auch nicht, dass Gehörlose aus Kassel, Eschwege, Bad Hersfeld und Fulda gekommen waren, um sich von ihm zu verabschieden.
Wir behalten diesen fröhlichen und zuversichtlichen Menschen in guter Erinnerung und wünschen seiner Familie, besonders seinen Kindern Sabine und Udo alles Gute, Kraft und Gottes Begleitung durch diese Zeit der Trauer.
Im Stadtteilzentrum Kassel-Bettenhausen ist auch das Gehörlosenzentrum. Nach vielen Jahren der Bauarbeiten (und Coronazeit) wollten die Gruppen und Vereine des Stadtteilzentrums ihre Tätigkeiten zeigen und sich gegenseitig besser kennenlernen. Deshalb fand am 11. Juli 2024 ein Tag der offenen Tür statt.
Selbstverständlich war auch der Gehörlosenverein Kassel mit dabei und verkaufte an einem Stand selbstgemachte Waffeln und informierte über den Verein, Gehörlosigkeit und Gebärdensprache. Um 14.00 Uhr wurde das Fest mit Grußworten eröffnet. Nach einem kurzen Regenschauer kam dann doch die Sonne heraus. Clowns, Stelzengeher, Bastelgruppen und Kinderspiele zeigten ein abwechslungsreiches Programm. Daneben konnte man endlich auch die Baustelle in der Nachbarschaft ansehen –
ein Bunker aus dem 2. Weltkrieg wird dort zu einem Kulturzentrum umgebaut. Dort sollen – vielleicht schon dieses Jahr? – Musik- und Kulturveranstaltungen stattfinden. Stadtteilzentrum und Kulturzentrum sind dann miteinander verbunden und wenn die Baustelle verschwunden ist, gibt es einen schönen Innenhof mit großem Baum, um den wir dann im nächsten Jahr wieder feiern können!
Es war Freitagabend. Das Gehörlosenzentrum war voller Menschen. Gemeinsam Fußball schauen: Spanien - Deutschland. Eine tolle Stimmung… dann verlor Deutschland! Schade!Ein Tag später, am Samstag, 6. Juli, trafen wir uns wieder zum Sommerfest im Hof des Gehörlosenzentrums. Es war lange her, dass der Gehörlosenverein ein Sommerfest gefeiert hat: die Coronazeit und die lange Dauer der Bauarbeiten im Gehörlosenzentrum. Jetzt sollte es einen guten Start geben.
Thema war natürlich Fußball – Thema des Gottesdienstes auch: Aber nach der Niederlage sollte es ein Trauergottesdienst werden? Nein! Es geht um Respekt und um Gemeinschaft und um Freunde.
Der Gebärdenchor zeigte sich in den unterschiedlichen Fußball-Trikots und machte ein kurzes Anspiel (Theaterstück) zum Thema „Ich zuerst!“. Viele Menschen mussten lachen.Nach dem Gottesdienst gab es Kaffee und Kuchen bei bestem Sonnenschein. Schon bald wurde der Grill mit Würstchen belegt und die vielen Salate aufgetischt.
Noch weit bis in den Abend wurde geplaudert und über manche Schiedsrichterentscheidung diskutiert. Aber es war besonders schön so viele Menschen wiederzusehen – eine tolle Stimmung und eine gute Gemeinschaft!
… und das Deutschland verloren hat? Wenn so schön gefeiert wird, dann ist das gar nicht mehr so schlimm!
Allen die so fleißig mitgearbeitet und ein so schönes Sommerfest organisiert haben: Ein großes, herzliches Dankeschön!
Bis bald!
Weitere Bilder vom Sommerfest - »hier in unserer Galerie«
geschrieben von Petra Heidler
Am Samstag, den 22. Juni 2024 fand der Abschiedsgottesdienst von Pfarrer Matthias Heinisch um 14.00 Uhr in der Auferstehungskirche in Bad Hersfeld-Hohe Luft statt. Viele Menschen aus nah und fern waren zum Gottesdienst gekommen, um sich von Pfarrer Matthias Heinisch zu verabschieden.
Seit 1990 ist Matthias Heinisch in der Gehörlosenseelsorge tätig. Im Gehörlosengottesdienst in der Auferstehungskirche in Bad Hersfeld, Stadtteil Hohe Luft, wurde er verabschiedet. Aus den Gemeinden Marburg, Homberg, Fulda und Kassel sind viele Gehörlose gekommen und haben den Gottesdienst zusammen gefeiert. Viele haben im Gottesdienst mitgeholfen. Der Gebärdenchor und Gemeindevorsteher aus Bad Hersfeld und Marburg haben den Gottesdienst schön gestaltet.
Pfarrerin Birgit Inerle, Referentin Sonderseelsorge im Landeskirchenamt begrüßte uns und beschrieb den Lebenslauf von Pfarrer Matthias Heinisch und überreichte ihm die Urkunde für den „Ruhestand“.
Pfr. Bernd Hochschorner (Homberg), Pfrin. Ute Bätzing (Bad Hersfeld), Pfrin. Clara Sperzel (Fulda-Hanau), Diakonin Stefanie Böker (Kassel), Frau Monika Sonnleitner (Sekretärin Gehörlosenseelsorge, Kassel) und Pfr. Lutz Käsemann (Kassel-Korbach) sprachen die Gebete.
Nach dem Gottesdienst gab es ein kaltes Buffett, Kaffee und Kuchen.
Reinhard Eckey hat einen schönen Abschiedskuchen gebacken, der mit dem Gesicht von Pfr. Heinisch verziert war.
Nach dem Kaffeetrinken haben viele Menschen in Grußworten und Geschenken gezeigt, wie wichtig Pfarrer Matthias Heinisch für sie ist.
Pfr. Carsten Röhr (hörende Gemeinde Bad Hersfeld), die Kollegen der Gehörlosenseelsorge, der Hörgeschädigten-Bund Bad Hersfeld, Gemeindevorsteher Frank Beilborn aus Marburg, Gemeindevorstand Reinhard Rühl aus Bad Hersfeld, Gemeindevorstand Josef Groß aus Eschwege und Gertraude Peer aus Kassel (ehem. Ortsbund Eschwege), Pfr. Gerhard Wegner aus Frankfurt und viele andere sprachen ihren Dank aus. Bei aller Trauer um den Abschied wünschten sie dem Ruheständer alles Gute für seinen neuen Lebensabschnitt.
Viele Freundschaften sind in diesen Jahren entstanden. So ist für viele dieser Abschied ein trauriger Anlass, dass jetzt „ihr“ Pfarrer in den Ruhestand geht. Trotzdem freuen wir uns, dass er jetzt mehr Zeit für sich und seine Frau hat.
Wir wünschen Pfarrer Matthias Heinisch alles Gute und Gottes Segen für seinen weiteren Weg und sagen: Auf Wiedersehen!
Weitere Bilder zum Artikel finden sie hier »Bildergalerie«