Am Samstag, 26. Juli feierte der Gehörlosen- und Schwerhörigen Verein Bad Hersfeld ein großes Erdbeerfest im Vereinsheim. Das Wetter war sehr angenehm. Deshalb konnten viele Senioren und Gäste aus anderen Gehörlosenvereinen kommen. Auf der Terrasse wurde gegrillt. Drinnen gab es Kuchen und Waffeln mit Erdbeeren und schöne Dekoration mit Erdbeeren. Das Vereinsheim hat im Sommer neue große weiße Fenster bekommen. Jetzt ist es schön hell. Den ganzen Tag wurde gefeiert.
Wir freuen uns schon auf das Sommerfest 2026. Am Samstag, 1. August 2026 feiert der Hersfelder Verein seinen 100. Geburtstag. Pfarrerin Ute Bätzing
Gespannt stehen 11 Schüler aus der Gehörlosenschule Mwanga am Start.
Gleich geht es los.
Sie wollen 2,5 km laufen. Für jeden Kilometer spenden andere Menschen Geld. Das Geld wird für die Behindertenarbeit der Evangelischen Kirche gesammelt. Die Kirche hat diesen Spendenlauf organisiert. Der oberste Bischof ist auch gekommen. Deshalb steht auf den T-Shirts KKKT. Das bedeutet übersetzt: Evangelische Lutherische Kirche von Tansania. Auch sieben Lehrerinnen und Lehrer laufen mit, genauso wie Navotha, die Direktorin der Gehörlosenschule. Die Kinder sind am Ziel stolz und glücklich. Sie haben es locker geschafft. Die Lehrer sind auch zufrieden, obwohl sie von der Anstrengung ganz verschwitzt sind.
Am Ende haben alle gewonnen: Behinderte in Tansania, denen mit dem Geld geholfen wird. Und auch die Gehörlosenschule Mwanga bekommt etwas Geld. Davon will die Direktorin neue Schulbücher kaufen. Dafür haben alle ihr Bestes gegeben. Hut ab!
Schon zum zweiten Mal trafen sich Gehörlose am 5. Juli 2025 zu „Klettern inklusiv“. Dieses Mal waren wieder neue Menschen dabei, um auszuprobieren, wie es ist an Seil und mit Gurt zu klettern und dem Himmel ein Stück näher zu kommen.
Mit dabei waren auch einige Menschen, um zuzuschauen und in der Cafeteria etwas zu essen, zu trinken und zu plaudern. Viele waren das erste Mal in der Kletterhalle.
„Klettern inklusiv“ ist ein Angebot des Deutschen Alpen Vereins in Kassel, Menschen mit Behinderung Probeklettern zu ermöglichen.
In der Regel am letzten Samstag im Monat findet „Klettern inklusiv“ statt. Vorerfahrung braucht es nicht. Ausrüstung (Schuhe und Gurt, Seil und Sicherungsgerät) werden gestellt.
Kosten: 1 Euro (Spenden sind erwünscht)
Nächster Termin: 30. August 2025, 15.00 – 17.00 Uhr
Wo: Kletterzentrum Nordhessen, Johanna-Waescher-Straße 4, 34131 Kassel
Bitte Anmeldung bis 22. August 2025 bei
Gehörlosenseelsorge Kassel (
Die Zahl der Teilnehmenden ist begrenz!
Weiterführende Informationen (Weiterleitung auf Internetseite DAV-Kassel)
Weitere Bildervom Klettern - »hier in unserer Galerie«
Leider erst einen Monat später haben wir erfahren, dass Pfarrer Schäfer am 4. Juni 2025 im Alter von 90 Jahren verstorben ist. Über viele Jahre war er Gehörlosenpfarrer, Beauftragter der Gehörlosenseelsorge und bis ins hohe Alter immer interessiert an der Arbeit der Gehörlosenseelsorge und „seinen“ Gehörlosen.
Vor einem Jahr musste Klaus Schäfer operiert werden und lebte seitdem in einem Altenheim in Marburg-Richtsberg. Er hatte sich dort gut eingelebt, umso überraschender sein Tod.
Er war von 1967 – 1996 Pfarrer der hörenden Gemeinde Olberode (Knüll).
Als Pfr. Schäfer noch in der Pfarrerausbildung war, lernte er Pfr. Johannes Heinisch bei einem Gehörlosengottesdienst in Hofgeismar kennen. Sein Wunsch war es selbst für taube Menschen da zu sein. 1976 bekam er eine Kurzausbildung für Gebärdensprache an der Hermann-Schafft-Schule in Homberg und hielt 1973 seinen ersten Gehörlosengottesdienst in Treysa. Später übernahm er die Gemeinde in Homberg, in der er 30 Jahre hindurch den Dienst versah.
Immer wieder hat er andere Gemeinden vertreten - besonders Korbach und Eschwege. Deshalb war er vielen Gehörlosen bekannt.
Von 1994 bis 2001 war er Beauftragter der Landeskirche für Gehörlosenseelsorge (Obmann).
Erst 2002 gab er den Dienst in der Gehörlosenseelsorge auf. Da war er schon sechs Jahre im Ruhestand. 2003 wurde er dann in „seiner“ Gemeinde Homberg verabschiedet.
Noch viele Jahre blieb der Kontakt zu den Pfarrerinnen und Pfarrern der Gehörlosenseelsorge. Regelmäßig nahm er an Fortbildungen und Konferenzen teil. Noch bis zum Schluss hat er Menschen zum Geburtstag Karten geschickt und gratuliert.
Wir erinnern uns an einen liebevollen Menschen und Kollegen. An seinen besonderen Humor, an sein Markenzeichen: selbstgehäkelte Krawatten – oft in den Farben des Kirchenjahrs.
Wir danken für sein Engagement und die Nähe zu den Menschen. Gott tröste die Trauernden und führe Klaus Schäfer in SEIN Reich.
Nach dem ökumenischen Gottesdienst im Biergarten trafen sich die Gemeindevorstände der Gehörlosengemeinden am 6. Juli 2025 im Gemeindezentrum Oranien in Fulda.
Es ist ein Treffen nach langer Zeit und das letzte Treffen vor der Gemeindevorstands-Wahl.
Themen waren ein Rückblick auf die letzten 6 Jahre mit vielen Wechseln und Einschnitten. Wir erinnerten uns an die schlimme Coronazeit, aber auch viele schöne Situationen, Abschiede und Neuanfänge.
Wichtig, vor allem für die Pfarrer*innen, wie die Arbeit in den Gemeinden klappt. Diakonin Böker hatte dafür ein Auswertungs-Papier gemacht, dass für jede Gemeinde ausgefüllt werden konnte.
Nach einer Pause wurde über das Thema Finanzen und Gemeindekassen gesprochen. Die Landeskirche muss sparen, auch die Gehörlosenseelsorge und die Gemeinden sind davon betroffen.
Am Ende schauten wir nochmals auf die Gemeindevorstands-Wahl und den Ablauf bis zu den Wahlen im Oktober. Dieses Mal mit der Besonderheit, dass jedes Gemeindemitglied in jeder Gehörlosengemeinde wählen darf, aber für jeden Stimmzettel nur eine Stimme hat.
Nach 3 Stunden intensiver Arbeit konnten wir uns verabschieden und nach Hause fahren – Danke für die gute Vorbereitung und Durchführung, das Engagement! Alles Gute und Gottes Segen!