
Im Frühjahr und im Herbst treffen sich Menschen aus allen Ber eichen unserer Landeskirche von Kurhessen-Waldeck in Hofgeismar. Sie beraten über die Zukunft unserer Kirche. Dieses Kirchenparlament heißt „Synode“. Zur Herbstsynode am 25. und 26. November war die Gehörlosenseelsorge eingeladen. In persönlichen Gesprächen haben Lutz Käsemann, Clara Sperzel, Stefanie Böker und Ute Bätzing den Synoden-Abgeordneten erklärt, wie schön und wichtig die Arbeit in der Gehörlosenseelsorge ist. Wir waren ein großes „Team Seelsorge“ mit den Pfarrern aus den Krankenhäusern, der Notfallseelsorge, der Telefonseelsorge, der Schul- oder Studenten-Seelsorge…. Unser Team wird geleitet von Pfarrerin Birgit Inerle aus Kassel. Die Synode hat über die Kirchenvorstandswahl gesprochen. Gemeinsam wurde überlegt, wie sich die Gemeinden in der Zukunft entwickeln können. Die Synode hat beschlossen, die Ausbildung und Fortbildung ihres Personals und ihrer Mitglieder zu verbessern. Die Kirche bekommt von ihren Mitgliedern Kirchensteuern und Spenden.
Auf der Synode wird entschieden, wie das Geld verwendet wird. Wir haben gezeigt: In der Gehörlosenseelsorge wird das Geld gebraucht, damit gehörlose Christen gleichberechtigte Kirchenmitglieder sind: Wir machen lebendige Gemeindearbeit in Gebärdensprache.
Pfarrerin Ute Bätzing

Nachdem das Angebot „Klettern inklusiv“ des Deutschen Alpen Vereins (DAV) in Kassel so gut angenommen wurde, haben einige entschieden: Wir wollen Klettern und Sichern lernen.
Eine der Trainerinnen von „Klettern inklusiv“ hatte Zeit und wir trafen uns an drei Terminen in der Kletterhalle.
Es wurden Knoten geübt, Einbinden am Seil, unterschiedliche Sicherungsgeräte gezeigt und vor allem das Sichern bei Auf- und Abstieg. In der ersten Stunde dachten alle: „Das lerne ich nie!“ und „Heute Nacht träume ich vom Achter-Knoten!“ Aber beim nächsten Treffen klappte es immer besser. Beim dritten Treffen hat die Gruppe vor allem das Sichern geübt – vor allem wenn der Kletterer deutlich schwerer ist…. also musste der Dickste ständig klettern (Pfr. Käsemann 😉).
Am Ende des Kurses sagte die Trainerin, Christiane Ott, dass alle gut bestanden haben und andere Menschen ihr Leben ihnen anvertrauen können!
Herzlichen Glückwunsch an:
Karl Heinz Borzych, Dirk Hänsch, Ramona Most und Inge Tschirner
Die Vier können beim nächsten „Klettern inklusiv“ selbst klettern und auch andere Menschen sichern! Vielleicht entsteht auch bald eine eigene gehörlose Klettergruppe!?
Evangelische Gehörlosenseelsorger aus ganz Deutschland haben sich vom 10. bis 14. November zum DAFEG-Seminar in Kassel getroffen. Wir haben gemeinsam ausprobiert, wie Gottesdienste noch schöner gemacht werden. Eine Pfarrerin ist gehörlos, eine Pfarrerin ist CODA (Kind gehörloser Eltern), die anderen sind hörend.
Wir haben viel von den anderen gelernt. Gemeinden haben verschiedene Probleme. Landeskirchen haben weniger Geld. Dolmetsch-Kosten sind hoch. Wir haben überlegt, wie wir uns helfen können.
3 Pfarrer aus Hessen waren dabei: Lutz Käsemann, Ute Bätzing und Kerstin Groß.
Pfarrerin Ute Bätzing
Am 31. Oktober waren die Kirchenvorstände aus dem Kirchenkreis Hanau zu einem besonderen Abend eingeladen: In einem festlichen Gottesdienst mit Dekan Dr. Lückhoff wurde gemeinsam Reformationstag gefeiert. Im Anschluss war Zeit,
um sich gegenseitig besser kennenzulernen und über die Arbeit in den Kirchengemeinden zu sprechen. Besonders war auch, dass Pfarrer und Pfarrerinnen aus dem Arbeitsbereich Seelsorge eingeladen waren. An mehreren Stehtischen konnte man etwas über die Arbeit der Schulseelsorge, Altenheimseelsorge, Krankenhausseelsorge und auch der Gehörlosenseelsorge erfahren. Pfarrerin Clara Sperzel stellte an diesem Abend die Arbeit der Gehörlosenseelsorge für den Kirchenkreis Hanau vor. Die Menschen waren sehr interessiert, erzählten persönliche Geschichten und tauschten sich über ihre Erfahrungen aus.
Weitere Bilder und ein Artikel vom Kirchenkreis Hanau gibt es hier:
„Vielfalt erleben – Kirche gestalten“: Austausch und Begegnung am Reformationstag in der Marienkirche – Kirchenkreis Hanau
Im Oktober fanden in den Gehörlosengemeinden in Kurhessen-Waldeck Wahlen für die Gemeindevorstände statt.
Bad Hersfeld und Homberg, Kassel und Korbach wählten einen gemeinsamen Gemeindevorstand.
In Bad Hersfeld-Homberg wurden Klaudia Geisel und Ingo Kloss neu gewählt.
In Fulda Roswitha Jung und Reinhard Eckey in ihrem Amt bestätigt.
In Eschwege wurden Gudrun Heckmann und Elena Küllmer neu gewählt.
In Marburg wurden Frank Beilborn und Heinz Bernhard im Amt bestätigt.
In Hanau wurde Sebastian Sonntag im Amt bestätigt und Jürgen Steinhäuser neu gewählt.
Kassel-Korbach bestätigten Jutta Hempel und Inge Tschirner in ihrem Amt, Renate Dimmerling wurde neu gewählt.
Die Wahlbeteiligung war hoch: In Kassel-Korbach haben 49% der Wahlberechtigten gewählt, in Eschwege sogar 85%!
Die Ehrung, Verabschiedung der alten
Gemeindevorstände und die Einführung der neuen Gemeindevorstände und Gemeindeältesten findet in den einzelnen Gemeinden in den Gottesdiensten im Dezember statt (Hanau am 29. November und Kassel-Korbach am 11. Januar)
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