Nach dem Osterfest begann für sechs Familien eine Freizeit im Haus am Seimberg in Brotterode (Thüringen). Seit drei Jahren veranstalten verschiedene Kooperationspartner die Freizeit für Familien mit Gebärdensprache. Eingeladen sind insbesondere Familien mit gehörlosen oder schwerhörigen Kindern.
Die Woche war für die Familien abwechslungsreich gestaltet: ein Besuch auf dem Reiterhof, ein Spaziergang um den Inselberg, ein Lagerfeuer und vieles mehr. Aber auch der Austausch zwischen den Familien spielte eine große Rolle. So hatten Mütter, Väter und Kinder Zeit über ihre persönlichen Erfahrungen zu sprechen. Jeden Morgen und Abend wurden gemeinsam Lieder gebärdet und es gab Geschichten aus der Bibel für Kinder und Eltern.
Auch im nächsten Jahr soll wieder eine Familienfreizeit angeboten werden. Weitere Informationen gibt es auch in einem Video auf YouTube: Mit Kindern leben – von Kindern lernen | Begegnungstage für Familien (mit Gebärdensprache) - YouTube (mit DGS).
Bei Interesse gerne bei Stefanie Böker oder Clara Sperzel melden.
Am Ostertag, am 17. April verstarb in ihrem Zuhause in Frielendorf-Todenhausen Frau Gisela Schmidt geb. Ramminger. Am 16. Mai wäre sie 94 Jahre alt geworden. Im letzten Jahr erkrankte sie und ihre Kräfte nahmen immer mehr ab, bis sie am Ende ganz aufgebraucht waren. Ihre Heimat lag im damaligen Ostpreußen, nicht allzu weit von Königsberg entfernt. Nach der Flucht wurde Todenhausen Ihre zweite Heimat. Neben Ihrer Familie war der Gehörlosenverein und die evangelische Gehörlosengemeinde mit den regelmäßigen monatlichen Gottesdiensten ebenfalls Heimat in ihrem Leben, ein Lebensraum, in dem sie sich ganz Zuhause fühlte: Das Aufgehobensein in der Gebärdensprachgemeinschaft, das entspannte Plaudern mit Gebärden, all die gewachsenen langen Kontakte und Freundschaften. Bis zum letzten Jahr war sie noch bei den Treffen im Seniorenclub in Kassel. Viele Jahre kochte Sie in unserer Homberger Gehörlosengemeinde den Kaffee, deckte den Tisch, backte Kuchen, wusch ab. Daran erinnern wir uns gern und sind dankbar dafür.
Wir vertrauen die Verstorbene Gott an. Er schenke ihr Auferstehung und Frieden.
Am 10. April hat sich die Hersfelder Gehörlosengemeinde zum Gottesdienst in der Auferstehungskirche in Bad Hersfeld getroffen. Gäste aus Kassel und aus Homberg/ Efze sind gekommen. Es ist schön, dass viele mitwirken und helfen, den Gottesdienst zu gestalten. Die Gemeindevorsteher übernehmen Begrüßung, Lesungen und Gebete im Gottesdienst. Der Gebärdenchor gebärdet zwei Lieder zum Gottesdienst. Wunderbar selbst gebastelte Friedenstauben wurden im Gottesdienst ausgestellt, um für den Frieden in der Ukraine und in der Welt zu beten.
Nach dem Gottesdienst haben sich alle im Gehörlosenzentrum bei Kaffee und Kuchen getroffen und gut unterhalten.
Am Samstag, 26. März besuchte Frau Kautz die Gebärdensprachgemeinde in Hanau. Frau Kautz ist Pfarrerin der Stadtkirchengemeinde und hieß die Gebärdensprachgemeinde herzlich willkommen! Seit einigen Monaten feiern wir die Gottesdienste im Gemeinderaum der Neuen Johanneskirche. Wir freuen uns darüber! Frau Kautz informierte über die aktuellen Entwicklungen in der Stadtkirchengemeinde. Die Gemeinde wächst zusammen. Aus vier Kirchengemeinden wurde eine große Kirchengemeinde. Vieles verändert sich. Die Gemeinde muss ein Kirchengebäude (Kreuzkirche) aufgeben. Darüber sind viele Menschen traurig. In der Neuen Johanneskirche selbst standen am Samstag viele Farbeimer, Pinsel und Papier bereit. Frau Kautz erklärte: Alles Vorbereitungen für einen großen Familiengottesdienst. Eine Künstlerin wird gemeinsam mit Kindern malen. Daraus entstehen farbenfrohe Postkarten.
Nach dem Gottesdienst gab es Kaffee und Kuchen in der Sonne.
Am Samstag, den 19.März hat der Gehörlosenverein Bad Hersfeld zur Einweihung seines neuen Raumes in der Kolbergerstraße 1, Bad Hersfeld Stadtteil Hohe Luft eingeladen. Zahlreiche Mitglieder und Gäste sind der Einladung gefolgt. Die ehemalige Gaststätte in der Kolbergerstraße ist von den Mitgliedern des Hörgeschädigten Bund Bad Hersfeld e.V. sehr schön und gemütlich renoviert und eingerichtet worden (siehe Foto). Bei Kaffee und Kuchen haben sich alle an den neuen Räumlichkeiten erfreut. In Zukunft können dort vielfältige Treffen stattfinden. Nach dem Gottesdienst in der nahegelegenen Auferstehungskirche oder auch zur Bibelstunde beim Begegnungstreffen kommt die Gehörlosengemeinde in den neuen Räumlichkeiten in der Kolbergerstraße zusammen.
Alle freuen sich über die schön eingerichteten Räumlichkeiten und die zukünftigen Treffen.