Am 25. Februar 2015 verstarb im Alter von 89 Jahren Dekan i.R. Walter Krug in Hamburg.
Walter Krug war Gehörlosenseelsorger der Gemeinde in Marburg von 1963 bis zu seinem Ruhestand 1988. Zunächst war er in dieser Zeit Pfarrer der hörenden Gemeinde in Winnen (Ortsteil von Allendorf/ Lumda), später wurde er zum Dekan des Kirchenkreises Marburg-Land berufen. Ab 1976 bis zu seinem Ruhestand 1988, war Pfarrer Krug Dekan des Kirchenkreises Marburg-Stadt.
In diesen vielen Jahren, auch während seiner Tätigkeit als Dekan, war Walter Krug Pfarrer für die Gehörlosen Marburgs und Umgebung. Diese treue Verbindung blieb auch weit über seinen Ruhestand hinaus. So erinnern wir uns gerne an diesen Seelsorger zurück und sind voller Mitgefühl für die Familienangehörigen.
Gott begleite Walter Krug in SEIN ewiges Reich und begleite die Menschen in ihrer Trauer.
In Trauer denken wir zurück an Elfriede Heinke. Wir denken zurück an eine erstaunliche Frau. Ihre Lebenslust und ihr Vertrauen.
Viele Jahre, bis zu ihrem 98. Geburtstag, lebte sie in der Nähe von Kassel, besuchte selbst in diesem hohen Alter noch regelmäßig Altenclub und Gottesdienste. Danach zog sie in die Nähe ihres Sohnes in ein Altenheim in Duisburg-Mündelheim.
Trotz dieses "neuen Aufbruchs" in eine fremde Umgebung lebte sich die Gehörlose gut ein - schrieb fleißig Briefe an die vielen Freunde in Frankfurt und Kassel, feierte ihren 100. Geburtstag.
Nun erreichte uns die Nachricht, dass Elfriede Heinke in den frühen Stunden des 17. Februars 2015, im gesegneten Alter von 102 Jahren verstorben ist. Ihr geliebter Sohn hat sie bis zuletzt begleitet - ihm wünschen wir viel Trost und Gottes Zuspruch in dieser Zeit der Trauer.
Am 29. Januar 2015 wurde Jürgen Jüngling beerdigt, er ist plötzlich am 22. Januar 2015 im Alter von 71 Jahren verstorben. Pfr. Jüngling war lange Zeit als Oberlandeskirchenrat Chef der Sonderseelsorge, dazu gehörte auch die Gehörlosenseelsorge. Viele Gehörlose kennen ihn durch Grußworte auf vielen Veranstaltungen. Er selbst hatte immer viel Interesse an Gehörlosenseelsorge und besonders an den gehörlosen Menschen gehabt.
Gott schenke ihm Frieden und Geleit in die Ewigkeit. Besonders sind wir in Gedanken bei seiner Frau und Familie.
Am 2. Januar 2015 ist Frau Anna Scheibe geb. Schmidt im hohen Alter von 88 Jahren gestorben. Sie wurde am 25. Januar 1926 in Todenhausen bei Frielendorf geboren. Von Anfang an gehörte die Gehörlosigkeit zu ihrem Leben. Als Kind besuchte sie die Gehörlosenschule in Homberg. Während des Krieges musste sie von Zuhause fort zur Gehörlosenschule nach Frankfurt am Main. Dort lebte sie bei Pflegeeltern. Schon in jungen Jahren verlor Anna Scheibe ihre Mutter. Deshalb hat sie schon früh Verantwortung im Haushalt übernehmen müssen. Durch den Gehörlosenverein lernte sie Herbert Scheibe kennen und heiratete ihn. Zwei Kinder wurden geboren: Sohn Hans und Tochter Petra. Mit viel eigener Hände Arbeit baute man sich ein eigenes Haus in Todenhausen.
Im Kreis ihrer Kinder und Enkelkinder feierten Dorothea und Gerhard Rüthel aus Biebergemünd-Wirtheim am 28. Dezember 2014 mit einer Dankandacht ihre Goldene Hochzeit. Am zweiten Weihnachtstag vor 50 Jahren hatte sich das Paar in der Gelnhäuser Kirche „Sankt Peter“ das Ja-Wort gegeben.
Dankbar blickt das Jubelpaar auf einen langen, gemeinsamen Weg zurück. Dass dieser Weg nicht immer leicht war, zeigte Pfarrer Aul von der katholischen Kirchengemeinde in seiner Ansprache: „Auf ihrem gemeinsamen Weg gab es Strecken voller Freude und Glück. Es gab aber auch dunkle Abschnitte, die viel Kraft gekostet haben.“ Gemeinsam mit Pfarrerin Keller-Stenzel gestaltete er die Andacht und bat Gott um seinen Segen für Dorothea und Gerhard Rüthel.
Im Anschluss an die Dank-Andacht saßen alle noch gemütlich beisammen. Bei Kaffee und köstlichem selbstgebackenen Kuchen wurde angeregt geplaudert und an schöne und schwere Erlebnisse des Jubel-Paares erinnert.
Ein bewegender Tag - für das Jubelpaar und für seine Familie.