Pfarrerin Keller-Stenzel hat eine neue Mobilfunknummer. Ab sofort erreichen Sie sie per WhatsApp, SMS oder telefonisch unter dieser Nummer: +49 1590 6050 611.
Hanau: Gottesdienstort
Der Gottesdienst zum Erntedankfest ist der vorerst letzte Gottesdienst in der Alten Johanneskirche Hanau. Ab November 2016 wird die Alte Johanneskirche renoviert. Die Renovierungsarbeiten dauern vermutlich ein Jahr lang. Die Gebärdensprachgemeinde ist in dieser Zeit in anderen Hanauer Kirchen zu Gast. Aktuelle Informationen werden der Gemeinde Hanau in UG, auf der Homepage der Gehörlosenseelsorge und per WhatsApp bekannt gegeben.
In den Abendstunden des 20.8.2016 ist Marianne „Irmgard“ Feldmann im Alter von 84 Jahren im Klinikum Hanau verstorben. Gemeinsam mit ihrer Familie nahmen Freunde und Gemeinde am 1.9. auf dem Friedhof in Hochstadt Abschied von Marianne Feldmann. Der Trauergottesdienst wurde von Pfarrerin Keller-Stenzel in Gebärdensprache gehalten. Pfarrer Martin Streck von der Kirchengemeinde Maintal las den Gottesdienst in Lautsprache. In ihrer Predigt nahm Pfarrerin Keller-Stenzel Bezug auf ein Trostwort aus dem Johannes-Evangelium: „Jesus Christus spricht: Ihr habt nun Traurigkeit; aber ich will euch wiedersehen, und euer Herz soll sich freuen, und eure Freude soll niemand von euch nehmen.“ (Kapitel 14)
Der Trost gilt Frau Feldmanns Ehemann Josef Feldmann, ihren Kindern Gaby und Achim und deren Familien und allen, die um Marianne Feldmann trauern.
Die Verstorbene war langjähriges treues Mitglied der Gemeinde Hanau. Wir erinnern uns dankbar. Sie fehlt uns.
M. Meller-Stenzel
Am Dienstag, dem 30. August 2016, haben die Schulanfänger der Hermann-Schafft-Schule in der kleinen Kirche an der Bergstraße mit ihren Familien zusammen zum Schulanfang einen Gottesdienst gefeiert.
In dem Gottesdienst ging es um einen kleinen Igel. Der kleine Igel geht aus seinem Garten heraus in den Wald und begegnet dort vielen anderen Tieren. Aber viele davon sind nicht sehr freundlich zu dem kleinen Igel. Zuerst möchte er sich am liebsten verstecken. Dann aber lernt der kleine Igel: Niemand braucht sich zu verstecken oder anders zu sein, als er eigentlich ist. Und wenn es nötig ist, darf ich auch mal wütend werden und meine Stacheln zeigen. Denn Gott hat jeden von uns so gemacht, wie wir sind und weiß einen Platz für mich, wo ich richtig bin.
Zum Abschluss des Gottesdienstes haben Johannes Falk mit der Gitarre und Peter Trombach mit Gebärden das Lied mit den Kindern gesungen, in dem es heißt: Guter Gott, ich bitte dich, schütze und bewahre mich.
Liebe Gemeinde,
ich freue mich, mich Ihnen in dieser Ausgabe der Gemeindezeitung vorstellen zu können. Mein Name ist Helen Hahn, ich bin 31 Jahre alt und lebe in Biebergemünd-Wirtheim. Seit 2008 bin ich verheiratet und habe einen Sohn (5 Jahre alt) und eine Tochter (2 Jahre). Ich interessiere mich für alte Handarbeiten, stricke gerne und spinne Wolle. Seit Anfang 2015 lerne ich Deutsche Gebärdensprache und studiere seit März 2016 an der Hochschule Fresenius in Idstein und Frankfurt Gebärdensprachdolmetschen. Gerade bin ich am Anfang des 2. Semesters. In den nächsten Monaten darf ich in der Gehörlosenseelsorge in Hanau und Fulda unter der Leitung von Pfarrerin Keller-Stenzel ein Praktikum machen. Ich freue mich darauf, Sie bei den Gottesdiensten und den Gemeindenachmittagen kennenzulernen!
Am 29.7.2016 ist Pfarrer i.R. Kirchenrat Johannes Heinisch im Alter von 90 Jahren gestorben. Viele Menschen sind zu seiner Beerdigung am 5.8. gekommen, um ihn auf seinem letzten Weg zu begleiten: Vertreter seiner letzten hörenden Gemeinde genauso wie Gemeindeälteste, Gemeindevorstände der Gehörlosengemeinden und viele Gehörlose zeigten, wie beliebt Johannes Heinisch als Pfarrer in seinen Gemeinden war und auch weit über seine Pensionierung hinaus geblieben ist.
Als Pfr. Heinisch im Jahre 1955 die hörende Gemeinde Münchhausen (bei Marburg) übernahm, wurde ihm als Zusatzbeauftragung die Gehörlosenseelsorge für die Gemeinde Marburg übertragen. Ein Auftrag, den er gerne übernahm. Als er Theologie studierte ermöglichte ihm ein Stipendium (Geldunterstützung für Studium), in Amerika zu studieren. Er lernte eine neue Welt kennen – die fremde Sprache eröffnete ihm eine andere Kultur: aus fremden Menschen wurden Vertraute und Freunde. So war es auch mit den Gehörlosen: Über die (Gebärden-)Sprache bei den Menschen sein, mit ihnen leben, sie begleiten und für sie da sein.