Am Montag, dem 23. Oktober 2017 ist Katharina Noll auf dem Friedhof in Allendorf/Eder beigesetzt worden. Sie ist 92 Jahre alt geworden.
Gerne hatte sie mit ihrem Mann Konrad zusammen den Gehörlosengottesdienst in Marburg besucht. Im Jahr 2014 haben Katharina und ihr Mann mit einem gelungenen Fest ihre Eiserne Hochzeit feiern dürfen. Da sie sehr eng miteinander verbunden waren, war für sie diese Feier im Kreis ihrer Familie eine besondere Freude.
Vor 2 Jahren ist ihr Mann Konrad verstorben. Zuhause konnte sie gesundheitlich nicht mehr bleiben. Aber im Altersheim in Löhlbach, wo sie von ihrer Familie regelmäßig besucht wurde, kam sie gut zurecht. Im letzten Jahr hat sie dort mit ihrer Familie zusammen noch einen schönen Geburtstag gefeiert. Die letzten drei Wochen vor ihrem Tod waren schwer für Katharina Noll und ihre Familie. Ihre Kräfte ließen schmerzhaft immer mehr nach. Aber sie wurde liebevoll begleitet und so ist am 16. Oktober verstorben.
Am 12. Oktober 2017 verstarb Esther Brill, geb. Abraham im Alter von 91 Jahren. Frau Brill war dement und lebte in den letzten Jahren in einem Pflegeheim.
Die Lebensgeschichte von Esther Brill zeigt, wie schwer das Leben in der Nazizeit war: Esther war für die Nazis eine sogenannte Halbjüdin. Sie durfte ab 1937 die Gehörlosenschule in Homberg/ Efze nicht mehr besuchen. Esther hatte das Glück, dass der Lehrer Heinrich Ruppel (ebenfalls 1937 aus der Schule geworfen), sie privat unterrichtete. Doch wurde die Verfolgung so schlimm und immer wieder mit Zwangssterilisation gedroht, dass Esthers Großmutter es schaffte, ihre Enkeltochter in die Schweiz zu schicken.
Auf der Trauerfeier am 30. Oktober blickte Pfr. Käsemann zurück auf das bewegte Leben von Esther Brill – ein Leben mit Glück und Freude, aber auch Schmerz und Kummer. Er gab den Trauernden einen Satz der Verstorbenen mit auf den Weg: „Man muss Mut haben!“.
Den Menschen, die um Esther trauern, besonderes Enkel-, Schwiegertochter und Horst Henkel viel Trost und Gottes Begleitung für euer Leben. Und die Hoffnung, dass Esther jetzt in der Klarkeit des Lichtes Gottes ist (Lukas 2,9).
Am Sonntag, den 8. Oktober 2017, hat der Gebärdenchor der Gehörlosengemeinde Bad Hersfeld im Anschluss an den Erntedankgottesdienst sein 25jähriges Jubiläum gefeiert.
Der Gebärdenchor hat durch seine ersten Auftritte vor 25 Jahren bis heute viele Feste des Gehörlosenvereins und der Gehörlosengemeinde in Bad Hersfeld bereichert. Außerdem ist der Gebärdenchor unter der Leitung von Gerda Brand fester Bestandteil des Gehörlosengottesdienstes in Bad Hersfeld. Jeder Gottesdienst wird durch das Mitwirken des Gebärdenchors zu einem einladenden Fest. Deshalb sind zum 25jährigen Jubiläum viele Gehörlose aus Bad Hersfeld zusammengekommen, um mitzufeiern, zu gratulieren und ihre Dankbarkeit zu zeigen.
Aus Fulda hat Frau Pfarrerin Melanie Keller-Stenzel ein Grußwort und ein Gebärdenliederbuch in Vertretung für die Gehörlosenpfarrer der Landeskirche überbracht. Daneben wurde ein Video des Gebärdenchores aus Kassel mit Grüßen der Mitglieder aus Kassel gezeigt. So konnte die Gehörlosengemeinde Bad Hersfeld zusammen mit ihrem Gebärdenchor, ihren treuen Gemeindevorstehern, vielen helfenden Händen und Gemeindemitgliedern ein schönes, gemeinsames 25jähriges Jubiläum feiern.
Matthias Heinisch
Am 16. September hatten Monika und Justus Emmerich Goldene Hochzeit. Die gebürtige Bayerin Monika und der Erlenseer Justus gaben sich vor 50 Jahren in einem katholischen Trau-Gottesdienst das Ja-Wort.
Ihren Jubeltag feierten Monika und Justus Emmerich mit einem festlichen Abendessen gemeinsam mit den Familien ihrer Tochter und ihres Sohnes. Das Goldene Hochzeitspaar ist stolz auf seine drei Enkelkinder.
Im Gottesdienst am 23. September überreichte Pfarrerin Keller-Stenzel dem Goldenen Hochzeitspaar eine Urkunde der Ev. Kirche von Kurhessen-Waldeck zu seiner Goldenen Hochzeit. Sie segnete Monika und Justus Emmerich für ihren weiteren gemeinsamen Lebensweg. Nach dem Gottesdienst war Gelegenheit dem Jubelpaar zu gratulieren und für ein gemeinsames feierliches Kaffeetrinken.
M. Keller-Stenzel
Am Mittwoch, dem 30.August ist Anna Jäger im Alter von 85 Jahren verstorben.
Seit 1954 war sie Mitglied im Eschweger Gehörlosenverein. Bei einem Gehörlosentreffen hat sie ihren Mann Hans Jäger kennengelernt, der im Jahr 2006 gestorben ist.
Im Haus ihres Sohnes Klaus Jäger und seiner Familie in Oberhone war sie gut versorgt. Sie hat regelmäßig die Gehörlosengottesdienste in Eschwege besucht. Gern hat sie einen Kuchen für die Treffen nach dem Gottesdienst gebacken und sich in Gebärdensprache unterhalten. Aber zuletzt haben ihre Kräfte immer mehr nachgelassen. Sie musste noch eine Zeit im Krankenhaus verbringen und war dankbar für Besuche. Zuletzt musste sie nicht mehr lange leiden und ist am Freitag, dem 15. September im Kreis ihrer Familie auf dem Oberhoner Friedhof beigesetzt worden.