„Seid stark! Habt Mut! Angst braucht ihr nicht zu haben! Gott begleitet euch überall.“– Mit dieser Botschaft verabschiedete sich Pfarrerin Julia Held am Sonntag (16.02.) in einem festlichen Gottesdienst in Gießen-Kleinlinden. Nach acht Jahren in der Gehörlosenseelsorge wechselt Pfarrerin Held nun in eine volle Stelle in die Gefängnisseelsorge nach Butzbach. Der Abschied fällt schwer, das war an diesem Nachmittag deutlich zu spüren.
Die Gemeindevorstände hatten für den Gottesdienst extra ein Rollenspiel entwickelt, in dem sie gemeinsam an die Zeit mit „ihrer Pfarrerin“ erinnerten. Viele Highlights waren dabei, wie der Ausflug an den Edersee oder nach Wiesbaden an den hessischen Landtag. Die regelmäßigen Veranstaltungen, wie Gottesdienste und Gemeindenachmittage, haben immer große Freude bereitet. Und nicht zu vergessen, die zahlreichen persönlichen Begegnungen in seelsorgerlichen Situationen, zeichneten die Arbeit von Pfarrerin Held aus. Mit Sorge blicken die Gemeindevorstände der Gehörlosengemeinden in Friedberg, Gießen und Herborn in die Zukunft, denn aktuell gibt es noch keinen Nachfolger/ keine Nachfolgerin für Pfarrerin Held. Zunächst übernimmt Pfarrer Wegner, selbst im Ruhestand,
die Vertretung, doch wie es danach weitergeht, ist noch nicht klar. Trotzdem wurde deutlich: Die Gemeindemitglieder wollen selbstbewusst und zuversichtlich in die Zukunft schauen. So wurde im Anschluss noch ausgelassen im Gemeindehaus gefeiert: Pfarrerin Held hatte Döner für alle bestellt.
Vielen Dank für einen sehr schönen Nachmittag!