Marburg: Trauer um Pfarrer Klaus Schäfer
Leider erst einen Monat später haben wir erfahren, dass Pfarrer Schäfer am 4. Juni 2025 im Alter von 90 Jahren verstorben ist. Über viele Jahre war er Gehörlosenpfarrer, Beauftragter der Gehörlosenseelsorge und bis ins hohe Alter immer interessiert an der Arbeit der Gehörlosenseelsorge und „seinen“ Gehörlosen.
Vor einem Jahr musste Klaus Schäfer operiert werden und lebte seitdem in einem Altenheim in Marburg-Richtsberg. Er hatte sich dort gut eingelebt, umso überraschender sein Tod.
Er war von 1967 – 1996 Pfarrer der hörenden Gemeinde Olberode (Knüll).
Als Pfr. Schäfer noch in der Pfarrerausbildung war, lernte er Pfr. Johannes Heinisch bei einem Gehörlosengottesdienst in Hofgeismar kennen. Sein Wunsch war es selbst für taube Menschen da zu sein. 1976 bekam er eine Kurzausbildung für Gebärdensprache an der Hermann-Schafft-Schule in Homberg und hielt 1973 seinen ersten Gehörlosengottesdienst in Treysa. Später übernahm er die Gemeinde in Homberg, in der er 30 Jahre hindurch den Dienst versah.
Immer wieder hat er andere Gemeinden vertreten - besonders Korbach und Eschwege. Deshalb war er vielen Gehörlosen bekannt.
Von 1994 bis 2001 war er Beauftragter der Landeskirche für Gehörlosenseelsorge (Obmann).
Erst 2002 gab er den Dienst in der Gehörlosenseelsorge auf. Da war er schon sechs Jahre im Ruhestand. 2003 wurde er dann in „seiner“ Gemeinde Homberg verabschiedet.
Noch viele Jahre blieb der Kontakt zu den Pfarrerinnen und Pfarrern der Gehörlosenseelsorge. Regelmäßig nahm er an Fortbildungen und Konferenzen teil. Noch bis zum Schluss hat er Menschen zum Geburtstag Karten geschickt und gratuliert.
Wir erinnern uns an einen liebevollen Menschen und Kollegen. An seinen besonderen Humor, an sein Markenzeichen: selbstgehäkelte Krawatten – oft in den Farben des Kirchenjahrs.
Wir danken für sein Engagement und die Nähe zu den Menschen. Gott tröste die Trauernden und führe Klaus Schäfer in SEIN Reich.
Termine und Informationen Juli 2025
Monatliche Termine, Berichte und Informationen aus den Gehörlosengemeinden Hessen und Umgebung
» zum Herunterladen (.pdf).
Gemeinden wählen einen neuen Vorstand
Dieses Jahr werden in allen ev. Kirchengemeinden der Landeskirche neue Vorstände gewählt. Die Wahlen finden alle sechs Jahre statt. Der Kirchenvorstand ist die Leitung einer Gemeinde. Das Team aus ehrenamtlichen Mitarbeitenden entscheidet gemeinsam über alle wichtigen Angelegenheiten. Sie gestalten die Gemeinde vor Ort und die Zukunft der Landeskirche. Die Wahl der Kirchenvorstände in den hörenden Gemeinden findet am 26. Oktober statt.
In den Gehörlosengemeinden werden im Oktober auch Gemeindevorstände gewählt. Allerdings werden die Wahlen an unterschiedlichen Tagen stattfinden, abhängig von den Gottesdienstterminen. Allen Personen einer Gehörlosengemeinde ist es dann möglich, einen Vorstand für die jeweilige Ortsgemeinde zu wählen. Das ist eine tolle Chance!
Warum? Die Gehörlosengemeinden haben damit direkte Bezugspersonen, die über Ideen, Wünsche oder kritische Themen informieren. Die Gemeindevorstände vertreten die Gehörlosengemeinden in der Öffentlichkeit und gestalten die Zukunft mit. Außerdem arbeiten die Vorstände mit den Pfarrpersonen zusammen und halten den Kontakt mit wichtigen Vereinen, Organisationen und den anderen Gemeindevorständen. Alle weiteren Informationen zu den Wahlen der Gemeindevorstände kommen in den nächsten Monaten.
Informationen in einer Hand - Die DAFEG-App
Nachrichten und Termine der Evangelischen Gehörlosenseelsorge in Deutschland für das Smartphone und viele Informationen über Religion, Gehörlosigkeit und Gebärdensprache gibt es jetzt in einer Handy-App.
Die Deutsche Arbeitsgemeinschaft für Evangelische Gehörlosenseelsorge (DAFEG) hat die App entwickelt. Sie kann auf Google Play Store (z.B. für Android) und Apple App Store (für Apple Smartphones) heruntergeladen werden.
Die "QR-Codes" (unten) führen direkt zu den Orten, wo man die App herunterladen kann (Smartphone Kamera auf schwarz-weiß QR-Code halten, dann "Link" folgen).
Hanau: Brüder Grimm Festspiele "Rapunzel"
Am Sonntag, den 20. Juli 2025, um 14 Uhr, wird das Märchen Rapunzel
mit Simultan-Übersetzung in Deutscher Gebärdensprache (DGS) gezeigt.
50 Plätze sind für Gehörlose reserviert. Alle Plätze sind überdacht.
Karten für gehörlose Zuschauer gibt es für 10 Euro,
per E-Mail unter
Die Eintrittskarte gilt auch für die Hin- und Rückfahrt im gesamten Tarifgebiet des RMV -
fünf Stunden vor Vorstellungsbeginn bis Betriebsschluss.
Außerdem: Das Festspiel-Ticket berechtigt zum einmaligen kostenfreien Eintritt ins GrimmsMärchenReich –
ein Mitmach-Museum im Schloss Philippsruhe.
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