Nach dem Gottesdienst am 5. Mai 2024 bat Sebastian Hinz (Leiter Gehörlosenzentrum Kassel) Pfarrer Käsemann auf die Bühne und übergab ihm einen Umschlag. Nach viel Rätselraten öffnete Käsemann den Umschlag – darin 65 Euro für die Gehörlosenmission.
Woher diese Spende?Sebastian Hinz hatte eine tolle Idee: Er sammelte Kronkorken und anderes Altmetall. Am Ende brachte er ca. 330 kg Metall zum Händler und bekam dafür 65 Euro, die er der Gehörlosenmission spendete.Mehr noch: Sebastian machte auch Werbung. Andere sollten seinem Beispiel folgen und Altmetall sammeln, um dieses dann für die Gehörlosenmission gegen Geld einzutauschen.Wir finden, das ist eine geniale Idee für eine gute Sache…
Am 3. Mai 2024 gab es auf dem Opernplatz einen Protesttag. Es war der Europäische Protesttag zur Gleichstellung von Menschen mit Behinderung. Die Gruppe „Bündnis Barrierefrei“ hat viele Gruppen eingeladen. Es gab eine Bühne und Musik. Es gab viele Informationen. Zum Beispiel: Vom VdK, von der AWO, vom fab e.V. und auch die Gehörlosenseelsorge und Gehörlosenberatung waren dabei. Es war schön viele Menschen zu sehen. Es wurde in Gebärdensprache gedolmetscht. Es gab Protestreden. Viele Menschen sind wütend, weil es viele Barrieren für Menschen im Alltag gibt. Dazu gehören fehlende Rollstuhlrampen, aber auch zu wenig Finanzierung für Gebärdensprachdolmetschen. Deshalb ist wichtig, dass die Stadt Kassel davon erfährt. Es wurden viele Listen gesammelt. Die Stadt Kassel weiß nun, was verändert werden muss. Nur so können weitere Barriere abgebaut werden. Wir protestieren auch gegen diese Barrieren! Deshalb waren wir auch dabei und haben mit vielen Menschen geplaudert. Jede*r soll die Chance bekommen seinen Alltag leichter zu gestalten.
Nicht alle Jubilare konnten am 28. April 2024 in Homberg bei der Jubiläumskonfirmation dabei sein. Aber auch an die Menschen, die nicht dabei waren, wollen wir denken und auch ihnen eine kleine Freude bereiten.
Eine Freude, besonders dann, wenn es sich um ein besonderes „hohes“ Jubiläum handelt.
Gerda Brand und Irmgard Martin feierten ihre Kronjuwelenkonfirmation. Das bedeutet, dass beide vor 75 Jahren konfirmiert wurden.
Frau Martin bekam ihre Urkunde im Seniorenclub überreicht; Frau Brand im Rahmen des Kassler Gehörlosengottesdienstes.
Im Gottesdienst in Bad Hersfeld überreichte Pfarrer Matthias Heinisch die Urkunde zur Diamantenen Konfirmation an Frau Inge Dölling.
Gottes Segen soll die Jubilare begleiten, Gesundheit und Freude soll bei ihnen sein!
Gott spricht: "Meine Kraft ist in den Schwachen mächtig." (2. Korintherbrief 12,9b).
Dieser Satz war die Jahreslosung 2012 und ist Thema für die Jubiläumskonfirmation am 28. April 2024 in Homberg/ Efze.
Damals hat Sabine Schlechter die Losung toll übersetzt: "MEINE Kraft (ist) stark Wo? - Menschen, (die) schwach (sind) - Kraft hinein(bekommen) - MEINE Kraft (ist) stark (in ihnen):"
Am 28. April 2024 trafen sich in Homberg/ Efze die Konfirmierten, die vor 25, 50, 60, 65, 70 und 75 Jahren konfirmiert wurden (Silberne 1998/ 1999; Goldene 1973/ 1974; Diamantene 1963/ 1964; Eiserne 1958/ 1959; Gnaden 1953/ 1954; Kronjuwelen 1948/ 1949).
In einem feierlichen Gottesdienst wurden die Jubilare neu eingesegnet. Zuvor gab es eine Predigt mit Anspiel: Reinhard Rühl (Gemeindevorsteher Bad Hersfeld) kam mit Fahradhelm und Warnweste in die Kirche und suchte irgendetwas... Natürlich war Pfarrer Heinisch erstaunt über diese Störung. Aber bald wurde klar, was Reinhard suchte: eine Steckdose! Denn auf der Fahrt mit seinem E-Fahrrad war der Akku leer geworden. Jetzt wollte er den Akku neu laden. Ein lustiges Anspiel für die Predigt, dass auch wir Menschen uns manchmal leer und verbraucht fühlen. Was gibt uns neue Kraft? Die Verbindung zu Gott zeigt, dass wir schwach sein dürfen, denn Gottes Kraft ist dann in uns stark.
Diesen schönen Gottesdienst mit Abendmahl gestalteten auch der Gebärdenchor aus Kassel, Frank Beilborn (Bibellesung) und Stefanie Böker (Voicen).
Im Anschluß an den Gottesdienst ging es in die Cafeteria der Hermann-Schafft-Schule. Hier hatten einige schon alles schön vorbereitet (herzlichen Dank an das Küchenpersonal der Schule und Monika Sonnleitner für ihre tatkräftige und sorgfältige Vorbereitung!). Die Umgebung der Schule, in die viele der Jubilare gegangen sind, regte zum Plaudern über alte Zeiten und Aktuelles an! Viele lobten den Gottesdienst und die schöne Gestaltung des Tages.
Schade, dass es schon bald Abend wurde und wir die Heimreise antreten mussten - einige müde aber glücklich, sich wiedergetroffen zu haben.
Alles Gute und Gottes Segen - bis zum nächsten Mal!
»Hier sind die Bilder vom Tag der Jubiläumskonfirmation« (Danke für die vielen Zusendungen!).
Es ist 4 Uhr früh! Ich stehe auf – mein Körper will noch weiterschlafen und sagt: „Es ist doch erst 3 Uhr!“ Stimmt! Denn in dieser Nacht wurden die Uhren umgestellt.
Trotzdem breche ich auf und fahre durch die Dunkelheit nach Oberkaufungen. Dort soll etwas Besonderes passieren…
Die Osternacht soll in der mittelalterlichen Stiftskirche gefeiert werden und der kleine Moritz soll in diesem besonderen Gottesdienst getauft werden.
Die große Kirche ist um 6 Uhr noch völlig dunkel. Alle warten darauf, dass die Sonne aufgeht und der Ostertag anbricht. Ein Scheinwerfer gibt Licht, damit die Gebärden gesehen werden. Es werden Geschichten gelesen: Gott erschafft die Welt; Gott rettet das Volk Israel; Gott führt Israel ins gelobte Land…
Dann wird die neue Osterkerze entzündet und durch die Kirche getragen. An der Osterkerze werden die anderen Kerzen entzündet und langsam wird die Kirche hell… auch draußen ist es hell geworden.
Dann zieht die ganze Gemeinde wieder durch die Kirche zum Taufbecken. Dort werden Moritz und eine weitere Jugendliche getauft. Ein besonderer Augenblick: ein neuer Tag, der Ostertag. Wir feiern die Auferstehung Jesu – neues Leben… und dann die Taufe: neues Leben!
Danach ziehen wir wieder durch die Kirche zurück zu den Stühlen und feiern gemeinsam das Abendmahl: Christus ist auferstanden! Er ist wahrhaftig (wirklich) auferstanden!
Nach zwei Stunden – um 8 Uhr – ist der Gottesdienst vorbei. Draußen ist der helle Tag – kühl und frisch. Wir sind müde, aber glücklich.
Ein besonderer Anfang für einen besonderen Tag für ein besonderen Menschen!
Wir wünschen Moritz, seiner Familie und allen Angehörigen alles Gute – Gott segne und begleite euch!