Am 2. März 2015 ist Herr Hans-Georg Schmidt aus der Gemeinde Hanau im Alter von 70 Jahren gestorben. Der Trauergottesdienst mit Urnenbeisetzung war am 19. März 2015 auf dem Friedhof in Hanau-Kesselstadt. Viele gehörlose Freundinnen und Freunde waren dabei. Gemeinsam mit seiner Familie nahmen sie von ihrem Freund Hans-Georg Schmidt Abschied. „Hansi“ wurde er von Familie und Freunden liebevoll genannt. Besonders Hansis Humor ist allen in guter Erinnerung. Er war ein hilfsbereiter Mensch, hat gern gefeiert und ging gern wandern. 54 Jahre lang war er Mitglied im Gehörlosenverein zu Hanau und Umgebung e.V.. Der Verein war wichtig für ihn. Und seine Familie war wichtig für ihn. Bis kurz vor seinem Tod war seine Familie für ihn da und konnte sich am Sterbebett verabschieden. - „Ob ich schon wanderte im finsteren Tal, fürchte ich kein Unglück. Gott ist bei mir“: Das bekannte Bibelwort aus Psalm 23 hatte Pfarrerin Keller-Stenzel für die Beisetzung ausgewählt. Ein Trostwort für alle, die um Hans-Georg Schmidt trauern.
Das Foto zeigt Hans-Georg Schmidt mit einer Python. Das Bild wurde bei einem Fest im ‚Domicil‘ in Hanau gemacht. Dort lebte Hans-Georg Schmidt zuletzt.
Text: M.Keller-Stenzel
Bild: R. Dräger
Am 25. Februar 2015 verstarb im Alter von 89 Jahren Dekan i.R. Walter Krug in Hamburg.
Walter Krug war Gehörlosenseelsorger der Gemeinde in Marburg von 1963 bis zu seinem Ruhestand 1988. Zunächst war er in dieser Zeit Pfarrer der hörenden Gemeinde in Winnen (Ortsteil von Allendorf/ Lumda), später wurde er zum Dekan des Kirchenkreises Marburg-Land berufen. Ab 1976 bis zu seinem Ruhestand 1988, war Pfarrer Krug Dekan des Kirchenkreises Marburg-Stadt.
In diesen vielen Jahren, auch während seiner Tätigkeit als Dekan, war Walter Krug Pfarrer für die Gehörlosen Marburgs und Umgebung. Diese treue Verbindung blieb auch weit über seinen Ruhestand hinaus. So erinnern wir uns gerne an diesen Seelsorger zurück und sind voller Mitgefühl für die Familienangehörigen.
Gott begleite Walter Krug in SEIN ewiges Reich und begleite die Menschen in ihrer Trauer.
In Trauer denken wir zurück an Elfriede Heinke. Wir denken zurück an eine erstaunliche Frau. Ihre Lebenslust und ihr Vertrauen.
Viele Jahre, bis zu ihrem 98. Geburtstag, lebte sie in der Nähe von Kassel, besuchte selbst in diesem hohen Alter noch regelmäßig Altenclub und Gottesdienste. Danach zog sie in die Nähe ihres Sohnes in ein Altenheim in Duisburg-Mündelheim.
Trotz dieses "neuen Aufbruchs" in eine fremde Umgebung lebte sich die Gehörlose gut ein - schrieb fleißig Briefe an die vielen Freunde in Frankfurt und Kassel, feierte ihren 100. Geburtstag.
Nun erreichte uns die Nachricht, dass Elfriede Heinke in den frühen Stunden des 17. Februars 2015, im gesegneten Alter von 102 Jahren verstorben ist. Ihr geliebter Sohn hat sie bis zuletzt begleitet - ihm wünschen wir viel Trost und Gottes Zuspruch in dieser Zeit der Trauer.
Am 29. Januar 2015 wurde Jürgen Jüngling beerdigt, er ist plötzlich am 22. Januar 2015 im Alter von 71 Jahren verstorben. Pfr. Jüngling war lange Zeit als Oberlandeskirchenrat Chef der Sonderseelsorge, dazu gehörte auch die Gehörlosenseelsorge. Viele Gehörlose kennen ihn durch Grußworte auf vielen Veranstaltungen. Er selbst hatte immer viel Interesse an Gehörlosenseelsorge und besonders an den gehörlosen Menschen gehabt.
Gott schenke ihm Frieden und Geleit in die Ewigkeit. Besonders sind wir in Gedanken bei seiner Frau und Familie.
Am 2. Januar 2015 ist Frau Anna Scheibe geb. Schmidt im hohen Alter von 88 Jahren gestorben. Sie wurde am 25. Januar 1926 in Todenhausen bei Frielendorf geboren. Von Anfang an gehörte die Gehörlosigkeit zu ihrem Leben. Als Kind besuchte sie die Gehörlosenschule in Homberg. Während des Krieges musste sie von Zuhause fort zur Gehörlosenschule nach Frankfurt am Main. Dort lebte sie bei Pflegeeltern. Schon in jungen Jahren verlor Anna Scheibe ihre Mutter. Deshalb hat sie schon früh Verantwortung im Haushalt übernehmen müssen. Durch den Gehörlosenverein lernte sie Herbert Scheibe kennen und heiratete ihn. Zwei Kinder wurden geboren: Sohn Hans und Tochter Petra. Mit viel eigener Hände Arbeit baute man sich ein eigenes Haus in Todenhausen.